Nadel- wie auch den Laubbäumen, also kein oder nur wenig Wald- oder Blatthonig in Aussicht. Das ist im Gegensatz zum Vorjahr, wo wir eine rekordverdächtige Waldhonigernte hatten. Der Grund für das Ausbleiben des Honigtaus in diesem Jahr liegt wahrscheinlich in der extremen Trockenheit im Frühling, so dass sich die Läusepopulationen nur schwach entwickeln konnten.
Der neue Termin, 28. Juli, für den Start der gemeinsamen Varroa-Behandlung bedeutet, dass im Flachland ab jetzt die Honigräume abgenommen und die Völker aufgefüttert werden können, was dringend geboten ist.
Wandervölker in der Höhe können eventuell von einer Waldtracht profitieren, auch liefern in diesem Jahr die Alpenrosen eine super Tracht, so dass diese Völker länger oben bleiben werden. Wenn sie nach dem 28. Juli an ihre Winterstandorte zurückgeholt werden, müssen sie oben gegen die Varroa-Milbe behandet werden. Nur behandelte Bienenvölker dürfen ins Flachland verstellt werden, so wird die Rückinvastion der Milben in die bereits behandelten Völker verhindert oder minimiert.
Der Imkerverein Obwalden hatte diesen neuen Termin für den Kanton Obwalden schon früher angekündigt. Wir unterstützen das ausdrücklich und schliessen uns für Nidwalden, Uri und Schwyz hiermit an.
Vielen Dank Euch allen, dass Ihr hier mitmacht. Bruno Reihl, "Bieneninspektor"